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 Saarländisches Wörterverzeichnis P

Pälm, der 1. Buchsbaum,
2. Buchsbaumzweige, die am Palmsonntag statt Palmen geweiht werden
Pannesterzche Bachstelze. Der Schwanz (Sterz) steht ab wie der Stiel einer Pfanne
Panz, der Bauch vom Tier; in grober Sprache auch vom Menschen;  
2. Schimpfwort für Fresser. Dazu:   Saupanz, Freßpanz, Dickpanz,  Panzert.   Anderer Ausdruck für Panz: der Wampe. Vergl.: Wampefescht
Paraple, das Schirm; vom franz.: parapluie
Parrer, der protestantischer Geistlicher; gr.: parochus
passe (basse) 1. geschehen lassen,
2. nicht mitspielen.
Paff, der der Pfaffe; verächtlich für "Geistlicher".  Redensart: der Pfaff von Molscht
Paschdor, der kath. Geistlicher; vom lat.: pastor = Hirt
pässig eigensinnig, immer denselben Paß oder Schritt gehend
Patt, der Pate; vom lat.: Pater = Vater (geistiger)
Patsch, der Schlamm. Ein Schallwort wie Batsch =  Schlag
pätschnaß patschnaß; Schallwort wie Patsch
Paud, die Pustel, Pickel; von put = schwellen; auch Pittche
Peck, der Groll. Redensart: e Peck of äne hon (auch Pick)
Pell, Pill, das Hühnchen; im Gegensatz zum Hähnchen; frz.: la poule
Perch, der Pferch, Viehhürde; Einzäunung für das Vieh; vom lat.: parcus. Vergl.: Fuhrpark, Autopark
perr fort, über alle Berge, durchgebrannt; lat.: per = durch
Plafong Decke; vom franz.: plafond
Peterling, der Petersilie
Petz, der (auch Pitz) Ziehbrunnen; kommt nicht von Pfütze, sondern vom franz.: le puits
pinse leise weinen; davon pinzig = weinerlich
Pieps, der 1. Pips (Vogelkrankheit); vom lat.: pituita = Schleim;
2. Gerstenkorn  (Verdickung am Augenlid, im Volksmund auch We(g)schisser genannt
Perpel, die Impfpocke; vom lat.: purpura = Purpur (von der roten Entzündung). Dazu: die Perpele posse (= impfen)
Pingschde Pfingsten; gr.: pentecoste = 50. Tag (nach Ostern)
pischbere flüstern; Schallwort. Vergl.: lauschdere
Pla, die Plane oder Wagendecke
Placke, der Fleck, z. B. Rotweinplacke
placke unsanft hinwerfen; Schallwort. Vergl.: platsche
Platz, der hd.: Platz; im Platz von = statt. Mundartl. auch das Platz
Pissem (Fissem), der der Faden, die Franse
plecke, (blicke) 1. mit den Fingernageln die Kruste einer Wunde lockern;
2. in der Nase bohren. Das Wort hat nichts mit pflücken zu tun
Pootsche, der fahrender Kesselflicker, auch Zinnegießer genannt, weil er die Löffel überzinnte; vom franz.: potier (pot = Topf). Pootsche ist auch ein Schimpfwort, meist für einen Murkser
platsche stark regnen, klatschen, plätschern
posse 1. pfropfen, veredeln,
2. impfen. Grundbedeutung lat.: impositare = hineinstecken
plätsche platt schlagen
Puhl, der 1. Pfuhl, Tümpel; vom lat.: palus = Sumpf;
2. Mistlache oder Jauche. Dazu: puhle = mit Jauche düngen und Kroddepuhl
Praum, die Pflaume; vom lat.: prunum
pressiere eilig sein, es eilig haben; vom franz.: presser
Preßkammer, die Sakristei, Kammer des Presbyters (griechisch = Priester), wörtlich "des Ältesten"
Pretsch, die 1. "dickes Maul",
2. schmollender Mund, 
3. Geißenschwanz, Hasenschwanz
proforsch gewaltsam, barsch; vom frz.: par force = mit Gewalt
proper sauber; vom franz.: propre
Putsche, der der Büschel oder Bausch
Putt, die die Knospe, verwandt mit Paud (Blase)
pronke zum Gewitter neigen; Eigenschaftswort: pronkig = gewitterschwül. Ursprung?
Parrel, Puddel Jauche; dazu: Mischdepurrel; mundartl. oft auch Puhl genannt
Püttlinger Husaren früher scherzhafte Bezeichnung für solche, die nicht beim Militär gedient haben

 


Aus dem Buch 'Quierschied - seine Geschichte und seine Eigenart'

 

 

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