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 Saarländisches Wörterverzeichnis K

kabutt, kabutsch entzwei; vergl.: futsch, futi
kältse 1. frösteln (von kalt),
2. Kälte verbreiten
Kondel Kandel, Dachrinne, vom lat.: canalis
Kappes, der 1. der Kappus = Krautkopf
2. Unsinn
Käschde Kastanien; mhd.: Kesten
Kathrin Kätt, Kättchen, Katt = Katharina. Dazu: "Stolz-Kathrin" = Durchfall; vom franz.: cholerine
Käre, der der Kern; pl.: die Käre
Kadissem Katechismus (gr. Ursprungs)
Katzeschwanz Schachtelhalm, Zinnkraut; diente früher zum Scheuern der Zinnteller und Zinnschüsseln
Karscht, die der Karst, Werkzeug zum Ausgraben = Hacke mit zwei Zinken
Kaul, die Vertiefung, Grube. Dazu: Läuskaul, Lausert; v. mhd.: kule; Sandkaul, Kieskaul, Lehmkaul usw.
Katzekopp, der ist ein Böller. Redensarten mit Katze: Das ist für die Katz (umsonst). Er macht e Gesicht wie e Katz, wann's dimmelt. Die Katz durch die Bach  schläfe. Spruch: Häle, häle, Katzedreck, morje früh es alles weg
Kaschte, der die Aufstellung der Getreidegarben auf dem Feld, die von einem Hut gedeckt werden
Kehl (Mehrzahl), der Kohl, aber nur der Kopfkohl, der als Wintergemüse benutzt wird
Kehr, der die Biegung. Den Kehr kriegen = die Wendung gewinnen
keimse leise  stöhnen; mhd.: kumen = trauern. Dazu: das Gekeims = das Gestöhne
Keimche, das in der Redensart: ihm fällt noch das Keimche ab - er hat große Gier nach etwas; das Keimche ist das Zäpfchen im Hals, der Gaumen
Keis, der der Hut ohne seinen Rand. Kaisje = Käppchen
kennig kundig, ortserfahren; von kennen
Kerschdsche, das Krüstchen  (geröstete  Kartoffeln); abgel. von Korscht = Kruste; Umstellung von r wie Born und Brunnen
Käwwert, der Käfer; dazu: Maikäwwert, Rotzkäwwert (Schimpfwort)
Kerb, die Kirchweih; mhd.: Kirwe, Kirbe
Kitt in der Redensart: Jetzt simmer kitt =  die Rechnung ist ausgeglichen; hd.: quitt
Kittche, das Gefängnis. Wort aus der Gaunersprache; desgl.: Bulles
Kippe, die Im Ausdruck "Kippe machen" = gemeinsame Sache beim Handel machen
Kiwwel, der Kübel. Redensart: Es schitt wie mit Kiwwele = Es regnet stark; und: de Sauküwwel üwwer ene schirre = beschimpfen;  hängt zusammen  mit kufe; vergl.: Küfer
Kiwwer, die die Kiefer (Nadelholzbaum)
Keez, die Kiepe, Hotte, von Kootz = der Rücken; sich abkozele
Kerschob, der der Kirchhof, besser Friedhof, der früher im Hof der Kirche lag
Klamotte, die (Mehrz.) Habseligkeiten, Gelder
Kläpper, die Klapper, besonders der Kinder, die in der Karwoche, wenn die Glocken schweigen, die Gläubigen zur Kirche rufen
Klätsch, die Quaste. Das Wort kommt von klatschen
klaue stehlen, kommt von Klaue
Kläuel, der Knäuel. Das n hat sich dem Schluß-l angeglichen
Klauschder, das Vorhängeschloß; lat.: claustrum, von claudere = schließen
Klicker, der kleine Steinkugel, mit der die Buben spielen; von klicken (ein Schallwort) = mit hellem Prall anstoßen
Klengel, der 1. die Dolde
2. der Knäuel
Klowe, der 1. Kloben, 
2. Tabakpfeife
3. grober Mensch  
Eigenschaftswort klowig = grob
Knack, die Maß für Wolle; ein Strang hat 5 "Knack"; Schallwort. Die Haspel hat eine Zählvorrichtung. Sobald eine bestimmte Anzahl Fäden abgehaspelt war, machte es „ knack".
knatschig geizig; vielleicht von knausern
Knause, der 1. Klumpen,
2. Schwellung oder Knopf
3. bildl. Kopf
E Knause Brot. Em de Knause treffe. Ene verknause = einen verhauen
Knecht, der 1. Knecht,
2. Knabe; Koseform: Knechtche
Knoddele (auch knorrele) trödeln, unfruchtbare Kleinarbeit verrichten; gehört zu Knoten, knoten; Hauptwörter: Knoddeler oder Knorreler, Perdsknorrele = Pferdeäpfel
Knauscht, der Schmutz, hauptsächlich am menschlichen Körper; Knauschtsack = schmutziger Mensch, auch geiziger Mensch
knoddere knotern = in den Bart brummen, murren (Schallwort)
knutsche verknutsche = zerknittern, verknüllen
Kochet, das soviel, wie man zu einer Mahlzeit beim Kochen braucht
Kolter, der Pflugmesser an der Pflugschar; vom lat.: culter = Messer
Komp, der Kumpf; Gefäß für den Wetzstein des Mähers
Kompär Kombeer; Vetter, Genosse; vom franz.: compère = Pate, Gevatter
kommod franz.: commode = bequem, dazu: Kommode
Konfidor, das Konfitüre, Gelee aus Früchten; aus dem franz.: confiture = Eingemachtes
koddere husten und Schleim auswerfen
koore kosten, schmecken, versuchen (von Speisen und besonders von Getränken gesagt)
Koozel, die der Rücken; z.B. das Kind "of die Koozel holle". Davon abgeleitet: koozele, sich abkoozele
kräche knicken, umlegen; Schallwort von Krach
Krähnau, die Krähenauge = Hühnerauge
Krampe, der Haken; vom franz.: crampon
krängrele ständig klagen: mhd.: krange = Not
Dazu: Krangler, Kranglersch, krangelig
kränkerlich kränklich. Dazu gehört: die Krank, "Die Kränk krien" = von der Zahnkrankheit befallen werden
kreische weinen; v. mhd.: krischen. Pfälzer Krischer = Spitzname der Pfälzer
kräppen kröpfen, den Mund (Kropf) zusammenziehen; z. B. von bitteren Birnen gesagt;   
2. sich heimlich ärgern: das kräpt ene. Dazu: Kräppert = bittere Birne. Ein Kräppert ist auch eine Taube mit großem Kropf
Kreit, die Hahnenkamm; vom franz.: la crête; Redensart: Was is dem en die Kreit gefahr? E Kopp wie e Kreit (so rot wie ein Hahnenkamm)
Kremmes, der fester  Stock mit gekrümmter Krücke,  zuweilen auch Hermeskeiler genannt
krerrelig oder kriddelig krittelig, empfindlich, reizbar
kriminalisch  sehr; Redensart: sich kriminalisch ärgern
Kreckelmaus  Hausgrille, Heimchen (siehe Griggelmaus)
Krimmel, der Krümel, kleine Krume; mundartl. auch Krümmelche
Krompel, die Falte, Runzel; dazu: verkrompele, verkrompelt; von krumm
Kroope, der großer Karst; dazu: Mischtkroope; mhd.: Krapfe
kruppig 1. klein, schwächlich wie ein Kropp = Kropf
2. frech
Dazu: Kruppsack = kleiner Kerl und Kruppes, der gleichen Stammes mit Krüppel ist
Krotz, der 1. Kerngehäuse von Obst
2. kleiner, widerspenstiger Kerl
kroozele  mit den Krallen nach etwas langen
kruwwelig kraus, lockig; entstanden aus kruselig = kraus Dingwörter: Kruwwele, Kruwwelkopp
Korwel, der niedriges Körbchen aus Stroh oder Weidengeflecht zur Aufnahme des Brotlaibteiges
kusche sich sich legen; vom franz.: se coucher = sich niederlegen
Kussing, der Vetter; aus dem franz.: cousin; dazu: cousine = Base

 


Aus dem Buch 'Quierschied - seine Geschichte und seine Eigenart'

 

 

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