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von Wilhelm Martin. Gedruckt wurde das Werk in Quierschied bei der
Druckerei H. Hager und ist bestenfalls noch antiquarisch erhältlich. "Es ist ein Heimatbuch - aber nicht nur.
Es beschreibt die vielen Gemeinsamkeiten, die Quierschied mit andern Orten
des Saarlandes teilt. An der Grenze der Das-Dat-Linie hat seine Sprache
Bestandteile des Moselfränkischen und Rheinfränkischen in sich
aufgenommen und erweist sich als ein Übergangsgebiet. In eindrucksvoller
Weise werden hier die Unterschiede beschrieben".
Nun wissen Sie's. Es gibt's nicht, 'das Saarländisch'. Es
gibt noch nicht einmal 'das Quierschder Platt', da früher selbst
innerhalb des Ortes unterschiedlich gesprochen wurde. Heute, 50 Jahre
nach Erscheinen des Buches, sieht die Sprachlandschaft wieder ganz anders aus.
Ausdrücke, die 1956 noch vorhanden waren, sind seltener geworden oder
sind ganz verschwunden. Ich bin in Quierschied geboren. Ich konnte
mich beim Lesen des Buches an viele Ausdrücke erinnern, die meine
Großmutter noch benutze. Für manches fällt mir die Erklärung
schwer. Die folgenden Ausschnitte aus den Texten sind weitgehend dem Original
entnommen.
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