Saarland - Erinnern Sie sich? - Saarländische Zündwarenregie

 

   
 

 



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  Saarländische Zündwarenregie

In der Zeit von 1947 bis 1959 hatte das Saarland ein eigenes Zündwarenmonopol, die saarländische Zündwarenregie. 

Ein wenig zur Geschichte des Zündwarenmonopols im Saarland und in Deutschland:

26.10.1929
gewährt der schwedische Zündholzkonzern Kreuger dem Deutschen Reich eine langfristige Staatsanleihe von 125 Millionen Dollar und erhält dafür das Zündwarenmonopol für das Reichsgebiet

01.04.1947*
Die 'Saarländische Zündholzfabrik AG' nimmt wieder die Arbeit auf.

16.11.1947
Einrichtung des saarländischen Tabak- und Zündholzmonopols

1959 
Beendigung des saarländischen Zündholzmonopols

15.01.1983
läuft die Reichsanleihe aus und das Zündwarenmonopol ist in der Bundesrepublik aufgehoben. Bis dahin konnten nur die Streichhölzer der staatlichen Monopolgesellschaft gekauft werden, die unter den Namen Welthölzer und Haushaltsware angeboten wurden.

Zündholzschachtel 'Made in Saar'
Zündholzschachtel 'Made in Saarlouis'
Zündholzschachtel 'Fabriqué a Sarrelouis'
   

 

*

Zündholzproduktion im Saarland

1920-1922

Scheben & Zeller GmbH
Bahnhofstrasse 36 
Saarlouis-Fraulautern
1922-1942 Scheben & Zeller AG
 um 1938-1944 Saarländische Zündholzfabrik AG
01.04.1947 22.11.1957 Wiederaufnahme der Produktion
11.12.1957 30.06.1968 Saarländische Zündholzfabrik GmbH
  Für die Zündwarenproduzenten wurden Steuernummern vergeben. Scheben & Zeller erhielt die Nummer 363.

 

 
streichholzschachtel_saar_kp.jpg (30639 Byte) streichholzschachtel_saar_kp_02.jpg (28174 Byte)

zu den Bildern:

 

Welthölzer

Haushaltware 50 Pfennig

 

Nach 1959 gab's im Saarland Streichhölzer, wie überall in Deutschland.

Wenn Sie sich für die saarländische Nachkriegszeit interessieren und die Ausstellung

Von der "Stunde Null" zum "Tag X"
Das Saarland 1945 - 1959

noch nicht kennen, möchte ich Ihnen diese Dauer-Ausstellung besonders ans Herz legen.

Das Historische Museum in Saarbrücken schreibt:

"Die Ausstellung präsentiert ein anschauliches Panorama des saarländischen Sonderweges vom Zusammenbruch des 'Dritten Reiches' bis zur 'kleinen Wiedervereinigung' mit Deutschland.

Das Alltagsleben der Bevölkerung in dem seit 1947 selbständigen Saarland nimmt in der Ausstellung einen breiten Raum ein: Die Besucher erfahren von Problemen, aber auch von findigen Ideen beim Wiederaufbau. Sie begegnen der Saarmark und dem französischen Franc sowie saarländischen Zigarettenmarken wie 'Lasso' und 'Halbe Fünf'. 
Ein Rundgang durch die 1950 gegründete Saarmesse führt u.a.  vorbei an typischen Saarprodukten wie 'Landsieg' und 'Valan' zu den heißbegehrten elektrischen Haushaltsgeräten jener Zeit. Music-Box, Vespa, Reisebüro und ein mit Originalrequisiten eingerichtetes Kino, stehen für die neuen Freizeitmöglichkeiten in den 50er Jahren."

Hier geht's zur Homepage des Historischen Museums:

 

Vielen Dank an Uwe, der mir zur Gestaltung dieser Seite wertvolle Tipps gegeben hat.

Uwe's Zündholzschachtel Seite


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Werner Richner, 
Guido König
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