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Nach Kriegsende schufen die
Amerikaner mit dem Regierungspräsidium eine eigene
Zivilverwaltung für das Saarland. Als am
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10.07.1945
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französische Truppen die
amerikanischen ablösten, zeigte sich sehr bald, daß
Frankreich das Industrierevier - wie nach dem Ersten
Weltkrieg - stärker an sich binden wollte. Unter
verschiedenen Modellen fiel die Entscheidung zugunsten einer
Wirtschaftsunion und einer begrenzten Autonomie.
Dieses Konzept vertrat die französische Regierung
seit
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Februar 1946
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gegenüber den Alliierten; sie
arbeitete im Saarland konsequent an seiner Verwirklichung.
Frankreich unterzeichnete nicht das Potsdamer Abkommen, da
darin keine Grenzänderungen im Westen vorgesehen waren.
Noch im
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Juli 1945
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wurde das Regierungspräsidium
aus dem Bezirk des übergeordneten Oberpräsidiums
Mittelrhein-Saar in Neustadt an der Weinstraße gelöst und
am
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08.10.1946
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eine Verwaltungskommission
gebildet. Sie trat an die Stelle des Regierungspräsidiums.
Grundlage für deren Zusammensetzung waren die Ergebnisse
der Kommunalwahl vom 15. September 1946. Am
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22.12.1946
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schloß Frankreich die Grenze
des Saarlandes zum übrigen Deutschland und trieb damit die
Entwicklung in französischem Sinn voran.
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Die materielle Not der Bevölkerung
linderte sich erst nach der politische Neuordnung Ende 1947.
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05.10.1947
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Wahlen zur Verfassunggebenden
Versammlung.
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20.11.1947
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Einführung des französischen
Franken.
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17.12.1947
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Inkrafttreten der Verfassung.
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18.12.1947
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Erste saarländische Regierung
unter Johannes Hoffmann.
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01.01.1948
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Ablösung der Militärregierung
durch ein Hochkommissariat für das Saarland.
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Quelle:
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