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FreizeitPlaner Saar-Lor-Lux - Ausstellung

  

22.01.2007 Ein Blick auf den Saarbahn-Vorgänger

Nachdem ab 1907 die Straßenbahn nach Heusweiler fuhr, wurde bald eine größere Wagenhalle in der Saarbrücker Straße gebaut.

Ausstellung in der Sparkasse in Heusweiler:
Vor 100 Jahren kam die Straßenbahn ins Köllertal 

Exakt zum 100. Mal jährte sich gestern der Tag, an dem erstmals eine Straßenbahn das Köllertal erreichte. Am Freitagabend öffnete eine Ausstellung zur Geschichte dieser Straßenbahn in der Heusweiler Sparkasse.

  Die Straßenbahn-Ausstellung in der Sparkassenfiliale in Heusweiler, Saarbrücker Straße 41, läuft bis Freitag, 9. Februar.
  Heusweiler. Vor 100 Jahren, exakt am 21. Januar 1907, wurde die Straßenbahnlinie von Saarbrücken nach Riegelsberg eröffnet, noch im selben Jahr, am 1. Juli 1907, führte dann die Jungfernfahrt zum Hirtenbrunnen in Heusweiler. In einer historischen Ausstellung schlängeln sich jetzt die Schienen malerisch über vier Stellwände in der Heusweiler Sparkasse. Von Heusweiler über Güchenbach und Riegelsberg bis nach Sankt Johann führte die Linie. Damals sei es "das Highlight der Urbanisierung in der Region gewesen", sagt Karl Heinz Janson. Der Maschinenbauingenieur aus Heusweiler hat sich in seiner Freizeit auf Industriekultur ab 1900 spezialisiert.

In einer Rekordzeit von anderthalb Jahren sei damals das Projekt in die Tat umgesetzt worden. Interessant auch, dass Güchenbach Vorreiter war und die Finanzierung übernommen hatte. Widersprüche und Parallelen zur heutigen Saarbahnbausituation gibt es immer wieder. Schon damals soll man beispielsweise über die Streckenführung gestritten und Völklingen in Erwägung gezogen haben. Doch zurück zu den Ausstellungsstücken: Auf nostalgischen Fotografien ist zu sehen, was entlang der Linie 10 lag. Etwa ein romantisches Wartehäuschen aus Holz in Kirchheck.

Letzte Fahrt der Straßenbahn-Linie 10, hier neben einem Bus, im Jahr 1953 am Ortsausgang Riegelsberg, Höhe Friedhof. Fotos: SZ/Verein

 

Ereignisse wie ein Achsbruch oder auch die letzte Ausfahrt am 14. November 1953 sind auf der Rückseite der Stellwand dokumentiert. Alte Fahrpläne und Preistafeln aus der Franken-Zeit lassen sich hier ebenfalls studieren. Sammlerstücke und ein Straßenbahnmodell in der Vitrine ergänzen die Fotos. Wolfgang Schöpp, Hobby-Verkehrskundler aus Völklingen, hat Fahrkartenmappe, Trillerpfeife, Schaffnermütze und dergleichen mehr aus seiner Sammlung beigesteuert. Von Horst Völkel aus Dudweiler kommt das Straßenbahnmodell - eine echte MAN mit zwei Stromabnehmern. Zehn Typen habe es gegeben, erzählt der ehemalige Straßenbahnschaffner, und er habe sie alle aus Sperrholz und Messingblech nachgebaut. 

 

   
Quelle: Diesen Bericht habe ich der Saarbrücker Zeitung entnommen. Das Original finden Sie hier.

 

 
   
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