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23.09.2008 ADAC-
Drei neue
Umweltzonen
Falsche
Wege gegen echte Probleme
ADAC lehnt Fahrverbote als
unwirksam und zu bürokratisch ab
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Auch
die drei neuen Umweltzonen in Deutschland, die zum 1. Oktober 2008 in
München, Frankfurt und in Teilen des Ruhrgebiets eingerichtet werden,
können nach Ansicht des ADAC das Feinstaubproblem nicht lösen. "Fahrverbote
sind keine Antwort auf die Feinstaubproblematik,"so Vizepräsident für
Verkehr, Ulrich Klaus Becker: "Sie stellen lediglich einen
unangemessenen und unverhältnismäßig starken Eingriff in die
Mobilität der Bürger dar und werden deshalb von uns abgelehnt. Außerdem
verursachen sie einen enormen Verwaltungsaufwand."Nach den
Berechnungen des Clubs benötigen Millionen von Pkw eine Plakette,
obwohl sie keine Rußpartikel ausstoßen. Für Kontrollmaßnahmen und
zur Bearbeitung von Ausnahmeanträgen wird ein erheblicher
Beamtenapparat gebraucht.“ |
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Tatsache
ist, dass der Pkw-Verkehr nachweislich nur zu rund fünf Prozent zur
Feinstaubbelastung beiträgt. Andere Quellen außerhalb des
Verkehrsbereichs wie Industrie und Kraftwerke verursachen den Großteil
der Partikel und müssen vorrangig bei den Maßnahmen berücksichtigt
werden. Ein im Auftrag des ADAC erstelltes Gutachten belegt, dass der
Effekt von Umweltzonen und der damit einhergehenden Fahrverbote gleich
Null ist. |
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In
Berlin wehrt sich der ADAC mit einer Klage vor dem Verwaltungsgericht
gegen die dortige Umweltzone. Allerdings räumt der ADAC ein, dass Maßnahmen
gegen den Feinstaub durchaus sinnvoll sind. Becker: "Gerade weil die
Feinstaubbelastung ein Problem darstellt, müssen sinnvolle sprich
wirksame Maßnahmen zum Tragen kommen. Auch der Pkw-Verkehr kann dazu
einen Beitrag leisten, obwohl sein Anteil an der Feinstaubbelastung
sehr gering ist."Der ADAC empfiehlt den Autofahrern vorhandene Nachrüstmöglichkeiten
für Dieselfahrzeuge zu nutzen. Das ist wesentlich effektiver, da das
Problem an der Wurzel bekämpft wird. Die Städte selbst sollten sich
verstärkt darum bemühen, beispielsweise mit Hilfe sogenannter Grüner
Wellen den Verkehr intelligenter und damit flüssiger zu gestalten,
was sich ebenfalls positiv auf die Feinstaubentstehung auswirkt. |
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Mehr
zu den Umweltzonen in Deutschland finden Sie hier auf meinen Seiten. |
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