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26.09.2008
- ADAC-Edelsprit
verdrängt Normalbenzin Kraftstoffe
ADAC
kritisiert die Marktpolitik der Mineralölwirtschaft |
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Mit der Einführung immer neuer
Premium-Kraftstoffsorten verlieren die Autofahrer laut ADAC langsam
aber sicher die Übersicht an den Zapfsäulen. „Fakt ist, dass die
klassischen Sorten Normal, Super und Super Plus für alle Ottomotoren
beziehungsweise Diesel für den Betrieb aller Autos völlig
ausreichen“, stellt ADAC-Vizepräsident für Verkehr Ulrich Klaus
Becker klar. Der Automobilclub wird jetzt objektiv prüfen, ob die neu
angebotenen Kraftstoffe halten, was sie an Vorteilen versprechen.
„Nach unseren bisherigen Kraftstofftests sind hier berechtigte
Zweifel angebracht – unzweifelhaft ist lediglich, dass die
mindestens fünf Cent teureren Sorten die Geldbeutel der Verbraucher
zusätzlich belasten“, so Becker. |
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Dass gleichzeitig an vielen Tankstellen in
Deutschland der Verkauf von Normalbenzin eingestellt wird, trifft bei
Autobesitzern auf großes Unverständnis. „Fast zehn Millionen
Autofahrern, die bisher Normalbenzin getankt haben, wird so die
eigentlich günstigste Möglichkeit vorenthalten“, kritisiert Becker
die von der Mineralölindustrie vorangetriebene Entwicklung, die schon
mit der ungerechtfertigten Preisangleichung zwischen Normal und Super
vor rund einem Jahr ihren ersten Höhepunkt erreichte, „dies ist
angesichts der steigenden Mobilitätskosten ein weiterer dreister
Griff in die Taschen der betroffenen Autofahrer, die jetzt
gezwungenermaßen und ohne objektiv nachgewiesenen Nutzen teuren
Supersprit tanken müssen.“ |
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Noch im Jahr 2000 betrug die Differenz zwischen
Super und Normal über fünf Cent. In mehreren kleinen Schritten wurde
die Preisspanne inzwischen so gut wie aufgehoben. Lediglich an einigen
wenigen freien Tankstellen ist das Normalbenzin noch günstiger zu
bekommen. Der Verkauf von Normalbenzin, im Jahr 2007 immerhin rund 27
Prozent des Gesamtabsatzes von Ottokraftstoffen, sank rapide. Ein
schleichender Abschied von Normalbenzin ist nun zu befürchten. |
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Laut ADAC sollte jeder Autofahrer kritisch prüfen,
welcher Kraftstoff für sein Auto der beste ist. Dabei sollten auch
immer die Angaben der Hersteller in der Fahrzeugbedienungsanleitung
sowie wichtige Informationen zu günstigen Tankstellen und
spritsparender Fahrweise unter www.adac.de
beachtet werden. |
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Darüber hinaus fordert der Automobilclub die
Mineralölindustrie auf, die Zapfpistolen und -säulen deutlich zu
kennzeichnen, um versehentliche Verwechslungen zu vermeiden. Die
Autohersteller sollten Tankdeckel und Klappe am Fahrzeug klar mit der
empfohlenen Kraftstoffbezeichnung beschriften.
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