Kinder-
und Volkslieder
Im kühlen Keller sitz' ich hier Im kühlen Keller sitz' ich hier auf einem Fass voll Reben,bin guten Muts und lasse mir vom Allerbesten geben. Der Küper holt den Heber vor, gehorsam meiner Winke, füllt mir das Glas, ich halt's empor und trinke, trinke, trinke. Mich plagt der Dämon, Durst genannt, um ihn zu verscheuchen nehm' ich ein Deckelglas zur Hand und lass' mir Rheinwein reichen. die ganze Welt erscheint mir nun in rosaroter Schminke; ich könnte keinem Leides thun denn kurz, ich trinke, trinke. Allein mein Durst vermehrt sich nur bei jedem frischen Becher. Das ist die leidige Natur der rechten Rheinweinzecher; doch tröst' ich mich, wenn ich zuletzt vom Fass zu Boden sinke: ich habe keine Pflicht verletzt, denn ich, ich trinke, trinke. |